SNCB Serie 59


Völlig unabhängig vom Anlagenprojekt "Regensburg" stelle ich in loser Reihenfolge einige besondere Fahrzeugumbauten vor.


Bei der hier gezeigten Lokomotive handelt es sich um einen belgischen Diesellok-Klassiker:

Die Serie 59 war eine mittelschwere, dieselektrische Lokomotive der belgischen Staatsbahn, gebaut von Cockerill. Sie wurde ab 1955 für die Beförderung von Reise- und Güterzügen in Dienst gestellt. Der sehr langsamlaufende Cockerill-Baldwin-Dieselmotor war ein 8-Zylinder Reihenmotor mit einem überaus charakteristischen Klang.

Die Reihe 59 war auch im grenzüberschreitenden Verkehr nach Deutschland eingesetzt. Entsprechend oft waren diese markanten Lokomotiven in Aachen anzutreffen. Sehr selten waren Einsätze bis Köln. Fotografisch belegt war das mindestens in den 60er Jahren der Fall.

Grund genug, sich dem Spur N- Modell - eines der wenigen SNCB-Umsetzungen im Maßstab 1:160 überhaupt - eingehend zu widmen.


Dekoder und Soundprojekt:

ZIMO MS 500

Soundprojekt: CSD T 478 "Bardotka"

Da kein Soundprojekt explizit für die SNCB Serie 59 angeboten wird, studierte ich zunächst ausgiebig den Vorbildsound. Der "Bardotka"-Sound gleicht dem der Serie 59 erstaunlich gut. Diese Wahl habe ich nicht bereut und bin überaus zufrieden.


Umbau-Ergebnis:

Das ursprünglich analoge Modell wartet mit einem exzellenten Sound und sehr schönen Fahreigenschaften auf. Die Lok begeistert und ist ein kleines Highlight geworden.





Abbildung:

Wie man sieht, habe ich den Glockenankermotorsatz so bearbeitet, dass ein MS500 seinen Platz findet. Die Lautsprecherschallkapsel hat ein echt großes Volumen, wie man gut sieht. Über der Schwungmasse gibt es eine Pufferung.


Auch die Getriebeblöcke mussten mit großer Vorsicht abgeflacht werden, um die Beweglichkeit gegenüber den im Lokgehäuse sitzenden Lichtplatinen zu gewährleisten.






Abbildungen:

Die Besonderheit ist der LED-Umbau. Auf jeden Fall wollte ich dass das Gehäuse unabhängig vom Chassis bleibt. Deshalb änderte ich die Platine mit Kontaktstreifen so ab, dass die in das Gehäuse eingesetzten LED-Spitzenlichtplatinen an den Lötpunkten Kontaktsicherheit haben. Verwendet habe ich zwei Lichtleiterplatinen aus einer Fleischmann-Taigatrommel. Die Lötpunkte gegenüber der Hauptplatine brachten mich auf diese Idee.

Zu beachten ist, dass die Lichtleiter und Fenster der ROCO-59 ein einziges Teil sind. Es war sehr viel Probiererei notwendig, bis dass die Fenster nicht mehr allzusehr mit erhellt wurden. Deshalb fertigte ich u.a. mehrere Lichtabdeckungen an, die unter den Fenstern angebracht wurden.