Winderhitzer
Vorbildinfo:
Allgemein gehören zu jedem Hochofen mindestens 2 Winderhitzer. Oft gibt es einen oder weitere Winderhitzer in Reserve. Die Winderhitzer arbeiten dabei in einem ständigen Wechsel: Aufheizphase und Abgabe der Reaktionsluft, dem sogenannten Wind. Während der Aufheizphase werden Temperaturen von bis zu 1300°C in einer speziellen gitterartigen Mauerwerksstruktur gespeichert. Durch das Einbringen von unter Druck stehendem Kaltwind durch das erhitzte Mauerwerk, erfolgt schließlich die Abgabe der heißen Reaktionsluft an den Hochofen. Über die Ringleitung und deren Blasformen wird die erhitzte Luft im unteren Bereich des Hochofens eingeblasen.
Das Durchströmen des heißen Windes entgegen den nachsackenden Koks- und Eisenerzschichten ermöglicht den eigentlichen Reaktionsprozess im Hochofen nach dem Gegenstromprinzip.
Für den Abzug der Rauchgase des Winderhitzerbetriebes sorgten hohe Schornsteine.
In Gelsenkirchen wurden jene z.T. noch im Jahre 1911 errichteten Winderhitzer auch für die ab den 50er Jahren errichteten Neubau-Hochöfen weitergenutzt. Im Zuge der Errichtung des Hochofen I war es sogar nötig, einen komplette Winderhitzer zu versetzen. Die Winderhitzer des "Schalker Verein" waren immerhin 33 Meter hoch und die Schornsteine erreichten 60 Meter, bzw. 80 Meter im Bereich des Hochofen IV.
Diese Galerie wird in unregelmäßigen Zeitabständen aktualisiert und ergänzt
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